erstellt am 17-02-2007

Ein Wunderschöner Tag kündigte sich an und lud mich gerade dazu ein wieder mal die frisch gewaschene Wäsche unter freiem Himmel trocknen zu lassen. Der kalte Wind und die herrliche Sonne trugen ihres dazu bei dem gewaschenen ein herrlich frischen Duft zu verlein. Wie es nicht anders sein konnte wurde ich auch diesmal von meinen treuen Begleitern nicht alleine gelassen. Während Djambo schnell wieder die warme Stube aufsuchte, genoss Thani wie immer die frische Luft und schlüpfte schnell in die Rolle der Hühnermagd.

Wer uns kennt weis das auf unserem kleinen Hof auch zahlreiches Federvieh vorzufinden ist. Normal im Hühnerstall dürfen diese aber auch öfter den Garten erkunden und ihrem Wesen freien lauf zu lassen. Nach Herzenslust dürfen diese dann scharren, picken und flattern. Biohaltung wenn sie verstehen *grins*.
Nun kommt Thanis Einsatz.
Nein, Nein, Nein, nicht was sie jetzt denken Hühnermassaker Teil 3! Auch hier läuft alles sehr zivilisiert ab. Thani schaut nach dem rechten und beobachtet wie das komische Vieh kreucht und fleucht.....

.... sie hat alles schön im Blickfeld, beobachtet und wartet. Genießt die winterlich warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Fell. Übt sich in Geduld wie ihre vorfahren damals bei der Löwenjagd.

Irgendwann, ganz unbemerkt, ist sie nicht mehr da wo sie zuvor gesessen hat. Ist ihr auch kalt geworden? Hat sie sich wieder zu Djambo ins warme zurückgezogen? Ich vertiefe mich wieder in meine Hausarbeit und hänge weiter gewissenhaft die Wäsche auf.
Was war das?
Hab ich da etwas gehört?
Ach so, ein Huhn hat ein Ei gelegt. Hühner können ein ganz schönes Gegacker machen wenn das Runde etwas ins Nest plumpst.
Aber heute übertreiben sie es wirklich, denke ich insgeheim zwischen Pulli und Hose........

Ah !!! da kommt sie ja wieder. Sicher will Thani als gewissenhafte Hühnermagd mal nach dem rechten schauen. Gewundert habe ich mich allerdings schon etwas als sie schnell an mir vorbei läuft, der Kopf etwas gesengt, das Maul leicht geöffenet, und ein aufgeregt flatterndes Huhn an ihren Fersen. Thani zeigte sich jedoch recht wenig davon beeindruckt. Legte sich etwa zwei Meter neben mir in die Sonne und enthüllte ihr Geheimnis. Sie lies ein Ei sorgsam zwischen ihre Pfoten fallen und genoss diese besondere Zwischenmalzeit ohne sich vom Huhn gestört zu fühlen.
Sie wissen wo sie sich kurz zurückgezogen hat? Genau, im Hühnerstall muss sie dem armen Huhn wörtlich das Ei unter dem Hintern gekaut haben. Und ich wundere mich warum das arme Huhn so aufgelöst war.

Nun was soll ich sagen. Das Huhn hat sich schnell wieder beruhigt. Thani hat es geschmeckt und hat kein Krümelchen übrig gelassen. Da Ridgies ja nicht auf den Kopf gefallen sind, hat sie sich gedacht, HAHA!!! wo einer war können noch mehr sein!!! und versuchte sich wieder wegzuschleichen, hat diesmal aber nicht mit dem Huhn gerechnet.
Es kam wieder einer der Augenblicke wo ich es bedaure keine Kamera dabei zu haben. Thani und das Huhn standen sich gegenüber , Aug in Aug haben sich die zwei angeschaut.
Das arme Huhn, hatte sicher einen Anfall von Größenwahn.
Keine Angst ich war auch noch da, auch wenn ich ehrlich zugeben muss das mich dieses Szenario zutiefst amüsiert hat. Ein Ei sollte für heute aber reichen. Somit habe ich das Arme Huhn von seiner Beschützerfunktion erlöst und Thani zu mir abgerufen.
Für den Rest der Zeit war meine Hündin wieder eine brave Hühnermagd, und die Hühner pickten, scharrten und flatterten um ihre Nase herum wie wenn nichts gewesen wäre.
 

 Was sagen sie wenn sie in diese Augen schauen, ist Thani nun eine gewissenhafte Hühnermagd, oder doch ein passionierter Eierdieb?!?!

Thani´s  Bildergalerie