unser Urlaubsbericht 2002
Djambo´s Bildergalerie

Es war endlich so weit. Nach zwei Jahren Portugal Entzug sind wir wieder in unser Lieblings Urlaubsland gefahren. Unsere portugiesische Herkunft zieht uns wenn möglich fast jedes Jahr in die sonnigen Gefilde. 

Dieses Jahr war unsere Urlaubs - Ridgeback Premiere. Wir treten die 2.500 km lange Strecke jedes Mal mit dem Auto an. Wer jetzt denkt das es eine Qual für das Tier war, dem möchte ich versichern, das Djambo es mit Sicherheit am gemütlichsten und bequemsten hatte und das nicht nur dank einer klimatisierten Umgebung. Die Entscheidung stand beim Endschluss zum Rhodesian Ridgeback von Anfang an fest. Der Hund kommt mit. Wer will auch sein liebsten Vierbeiner 4 Wochen lang nicht bei sich haben. 

Aufgeregt über den eventuellen Verlauf haben wir alle nötigen Vorkehrungen getroffen. Eine vernünftige Dachbox musste her, da der Kofferraum unseres Touring´s ja für Djambo reserviert war. Die Ration Hundefutter und Leckerlis für den Urlaub wurden bestellt. Der Besuch beim Amtstierarzt abgestattet, ein vernünftiges Insektenhalsband mit den nötigen Wirkstoffen gegen die Sandfliege, dem Überträger der Leishmaniose gekauft .......... und ein Maulkorb.  Die Einreisebestimmungen für Hunde in Portugal und den Durchfahrtsländern wie Spanien und Frankreich fordern dies. Der besagte ist jedoch bis heute noch eingepackt.

Nachdem alles fachgerecht verstaut war, wurde Djambo´s Lager ausstaffiert. Sein Kuschelkörbchen von KaTi´s Dogdreams , und ein umkippsicherer Wassernapf, sowie eine Ersatz Hundedecke, fertig. Es konnte endlich losgehen. 
Der Hund hüpfte fröhlich ins Auto, Patricia gleich mit in den Kofferraum. 
Bevor der Urlaub richtig los ging schon die erste Diskussion. Wollte das Kind doch unbedingt mit hinten rein. Überzeugende Argumente konnten unsere Kleine bekehren.

Mit den nötigen Zwischenstopps für Kind und Hund verlief die Autofahrt ohne wesentliche Zwischenfälle, zügig und reibungslos bis zu unserem ersten Anlaufpunkt PARIS. 
Das Nachtlager wurde bei unserer Tante aufgeschlagen. Abends ging der  Gassi-Rundgang bis zum Eifelturm. Es war eine eindrucksvoll und willkommene Abwechslung. 
Die geeignete Vorbereitung auf eine entspannte Nacht in dem  25qm großen Quartier. Und das mit 4 Erwachsenen einem Kind und ´nem großen Hund. Für Pariser Verhältnisse in der Kernstadt eine übliche Größe ! 
Der Ridgeback bewies seine Qualitäten als anpassungsfähiger und ruhiger Artgenosse. Auf seiner Hundedecke machte er es sich nach dem Abendmahl und Spaziergang gemütlich. Bis zum Morgen glücklich und zufrieden.

Nach einem gelungenen französischen Frühstück für alle,  ging die Reise ohne wesentliche Ereignisse stressfrei weiter. Patricia putzmunter und gutgelaunt. Djambo träumend oder den rückwärtigen Verkehr beobachtend, der vor allem in Paris sehr abenteuerlich sein kann. 

Bei längeren Rastpausen haben wir Spaziergänge und selbstverständlich Spielplatzaufenthalte mit eingebaut. Zur Freude von Kind und Hund und unserer platten Vier Buchstaben.

Im Norden  Portugals bei "Vila Real"  angekommen. Wurden wir herzlichst begrüßt und die Widersehensfreude wurde nach südländischem Temperament  ausgelebt. 

Djambo schlich sich erstaunlich schnell in die Herzen aller ein. Die innere Ruhe die er ausstrahlt kamen ihm zugute. Auch seine Aufmerksam- und Wachsamkeit wurde sehr an ihm geschätzt. Ohne irgendwann je ein Zeichen von Aggressivität zu zeigen. Auch seine Begeisterung beim Spielen mit den Kindern hat so für manche fröhliche Stunde gesorgt. Jedoch ließ er sich nicht dazu überreden in ein Swimmingpool zu springen wie die verrückten Zweibeiner. Er blieb lieber im nahegelegenen Schatten des Sonnenschirmes stehen, oder versuchte sämtliche Bälle wieder ins Wasser zu kicken die wir zuvor rausgeworfen haben.  

Der Süden unseres schönen Landes ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten. "Sabóia" im Alentejo ca. 10km bis zur Algarve und 50km bis zur Algarveküste. Bis zu unserer Lieblings Westküste "Zambujeira do mar" nur  30 km.

Es erwarteten uns viele dösende Stunden in der warmen Sonne, lange Spaziergänge am kühlen Abend und endlose Besuche am Schoße der Familie. Immer mit unserem "Dicken" im Gepäck. Anfangs skeptisch beguckt, aber zum Abschied mit mindestens einer Träne für Djambo verabschiedet. Hunde dieser Größenordnung werden in Portugal selten im Haus geduldet.

Strandbesuche blieben dieses Jahr jedoch leider aus. Wir verbrachten dafür um so mehr Stunden am nahe gelegenen Stausee "Barragem de Santa-Clara-a-Velha". Hier konnte Djambo nach Herzenslust ins Wasser und vor allem auch Trinken. Aber da wir vorhaben nächstes Jahr wieder mit Kind und Kegel aufzubrechen, werden wir den Sand-Strand sicher noch zur genüge auskosten können. Auf die Reaktion von Djambo, wenn er das erste mal mit Salzwasser konfrontiert wird, bin ich jetzt schon gespannt.

Nach drei Wochen Portugal wurden die Koffer erneut gepackt. Es erwarteten uns noch ein paar Tage in der  herrlichen Französischen Campagne Selles-sur-Cher ca. 200 km vor Paris. Die Verwandtschaft über fast ganz Europa verteilt lässt den Kilometerzähler gute Arbeit leisten. 

Selly, die kleine Mischlingshündin, hat sich über den Besuch des großen braunen Deutschen sehr gefreut. Spiel ohne Ende. Was will man von drei Kindern und zwei Spielwütigen Hunden auch anderes erwarten. Freizeit für die Eltern *lach*. Djambo setzte das erste mal sein Talent als Wachhund ein, gefolgt von dem kleinen schwarzen Wollkneul Selly. Raufbolde haben eben auf einem herrlichen Grundstück nichts verloren !

Die Rückreise nach Deutschland  war  etwas mühsamer. Kaum haben wir die deutschen Straßen erreicht, fingen auch schon die Staus an. Die Bahn war voll, 100 km Stockender Verkehr - nervenaufreibend. Aber so ist halt unser lieber Ruhepott. Letztendlich kamen wir müde und gerädert in unserem geliebten Drüber an.  

Es war ein toller Urlaub. Wir freuen uns auf jedenfall wieder auf den nächsten Ridgebackurlaub, in der Hoffnung das wir wieder so viele Menschen kennen lernen die Neugier und Interesse am Ridgeback zeigen.

zuletzt aktualisiert
 22/03/09